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Alten Schmuck und Gold verkaufen – Worauf Sie achten sollten

Alten Schmuck und Gold verkaufenAlten Schmuck und Gold verkaufen – Worauf Sie achten sollten - Bild: © M. Schuppich #135024925 – stock.adobe.com

Aktuell sind die Bedingungen für einen Verkauf von Gold besonders günstig. Schließlich hat sich der Goldpreis in den vergangenen Jahren stetig erhöht. Daraus resultiert eine besonders hohe Nachfrage nach dem Anlagemetall, da sich viele Anleger in Krisenzeiten für sichere Anlagen interessieren.

Eine stabile Wertanlage

Ein Vorteil von Gold ist dessen Bedeutung als stabile Wertanlage, da das Material seinen Wert niemals vollkommen einbüßt. Doch im Gegenzug weisen Finanzexperten darauf hin, nicht mehr als zehn Prozent des kompletten Vermögens für Gold auszugeben, da Goldanlage keine Renditen erzeugen.

Da der Goldpreis in Zukunft auch größeren Schwankungen unterliegen wird, sind Gewinne beim Verkauf von Gold nur bei einem hohen Marktpreis möglich.

Zudem müssen Verkäufer und Ankäufer darauf achten, sich stets an seriöse Ansprechpartner zu wenden.

Gold eine stabile Wertanlage
Ein Vorteil von Gold ist dessen Bedeutung als stabile Wertanlage, da das Material seinen Wert niemals vollkommen einbüßt – Bild: © pitb_1 #51291523 – stock.adobe.com

Sich einen Wissensvorsprung beim Gold An und Verkauf erarbeiten

Beim Goldverkauf oder Goldankauf sollten sich Betroffene unbedingt professionell und seriös beraten lassen. Damit das Gold zu einem fairen und angemessenen Preis gehandelt wird, sollten sich Uhren- und Schmuckbesitzer schon im Vorfeld über den etwaigen Wert der Ware erkundigen. Weitere Informationen sind beim Verkauf von Gold ebenfalls hilfreich.

Beispielsweise sollten Verkäufer gut über konkrete Marktpreise informiert sein und über seriöse Verkaufsabläufe Bescheid wissen. Machen unseriöse Händler bei ihren Kunden Wissenslücken aus, werden diese auch schnell erkannt. Außerdem sollten sich Verkäufer und Käufer vor Augen führen, dass es bei Gold auch größere Unterschiede gibt.
Goldbarren mit einem Feingehalt von 999,9 Prozent kommen reinem Gold besonders nahe. Ein großer Vorteil von Gold ist, dass diese auch stets als klassisches Zahlungs- und Tauschmittel verwendet werden können.

Goldverkauf beim Juwelier
Beim Goldverkauf oder Goldankauf sollten sich Betroffene keineswegs auf den ersten Juwelier verlassen – Bild: © geargodz #143857233 – stock.adobe.com

Deutliche Unterschiede von Gold zu Gold

Kein Gold ist wie das andere. Besonders kompliziert ist die Differenzierung beispielsweise zwischen Goldschmuck und Dentalgold, da zur Ermittlung des exakten Feingoldgehalts eine detaillierte Laboranalyse erforderlich ist. Ein aus seriösen Quellen entstammendes echtes Schmuckstück ist gestempelt.

Eine Kennzeichnung von 750er Gold bedeutet beispielsweise, dass sich insgesamt 75 Prozent des Materials aus reinem Gold zusammensetzen.

Der Feingoldgehalt von 585er Gold liegt bei mehr als 50 Prozent und ist mit etwa 14 Karat vergleichbar. Bei 333er Gold beläuft sich der Feingoldgehalt auf ein Drittel.

Die Art des Schmucks entscheidet beim Gold Verkauf

Außerdem müssen sich viele Verkäufer vor Augen führen, dass der Wert der Schmuckstücke den Materialwert eher selten übersteigt. Dieser Wertausgleich geschieht bestenfalls bei hochwertigem Designerschmuck, Kronjuwelen oder antiken Schmuckstücken.
Bei einem Verkauf von mit Edelsteinen besetzten Schmuckstücken sollten sich deren Besitzer zwingend an Spezialisten wenden, um den exakten Wert der Schmucksteine abzuschätzen. Für anderweitigen Schmuck, Bruchgold oder defekten Schmuck bezahlen seriöse Ankäufer ausschließlich den Materialwert.

Goldschmuck
Außerdem müssen sich viele Verkäufer vor Augen führen, dass der Wert der Schmuckstücke den Materialwert eher selten übersteigt – Bild: © cobaltstock #54507262 – stock.adobe.com

Transparente Wertberechnung

Seriöse Ankäufer berechnen den Goldwert einfach und transparent. Das Gewicht des in Schmuckstücken oder in Zahngold enthaltenen Feingolds wird separiert berechnet.

Nach Ermittlung des tagesaktuellen Goldpreises werden die Kosten zum Einschmelzen des Schmucks abgezogen.

Zudem liegt bei älteren Goldmünzen wiederum ein anderer Sachverhalt vor. Der Feingoldgehalt älterer Münzen beläuft sich zumeist auf 90 Prozent. Bei einer neuen Goldmünze ist der Gehalt an Feingold zumeist sogar noch höher. Insbesondere für außergewöhnliche und seltene Münzen bezahlen Käufer gern einen Preis, der den Materialwert der Münze deutlich übersteigt.

Auf das richtige Kaufangebot im Goldhandel warten

Sollen Schmuckstücke oder Gold verkauft werden, sollten Verkäufer nicht zwingend das erste Angebot annehmen. Der Feingoldgehalt kann vor allem bei den Schmuckstücken nur schwer bestimmt werden, die nur partiell aus Gold bestehen, nicht gestempelt sind oder unterschiedliche Goldlegierungen besitzen. In diesem Fall müssen sogar Juweliere eine exakte Prüfung durchführen. Im Idealfall gehen Verkäufer auf Nummer sicher, indem sie sich Angebote mehrerer Ankäufer einholen.

Bei einem unrealistisch niedrigen oder übermäßig hohen Goldankaufspreisgebot sollten Goldbesitzer jedoch Skepsis walten lassen. Häufig wenden unseriöse Ankäufer den Trick an, dass sie den Anteil an Gold als viel zu niedrig ansetzen. Zudem ist es unseriös, wenn die Goldankäufer überhaupt keinen Ankaufspreis angeben.

Kaufangebot im Goldhandel
Auf das richtige Kaufangebot im Goldhandel warten – Bild: © spaghettikku #137426454 – stock.adobe.com

Goldwert im Vorfeld selbst ermitteln

Verkäufer des Goldes gehen vor einem Verkauf- bzw. Ankauf durch Dienstleister auf Nummer sicher, wenn sie den etwaigen Goldwert im Vorfeld selbst ermitteln. Dieses Prinzip funktioniert vor allem bei gestempelten Schmuckstücken sehr unkompliziert. Es genügt eine genaue Waage wie eine Briefwaage, welche das exakte Gewicht auf bis zu zwei Kommastellen anzeigt.
Daraufhin ist der Goldpreis im Internet jederzeit individuell abrufbar. Umfassender ist die Berechnung, wenn die Schmuckstücke unterschiedliche Goldanteile enthalten. Neben den separaten Ankaufspreisen für Gold informieren die Goldrechner ebenfalls über Preise für Edelmetalle wie Silber, Platin und Palladium.