Dänische Inseln im Winter: Einzigartige Stimmung jenseits der Hochsaison

Winter in Dänemark – das ist eine besondere Zeit. Unter dem strahlend blauen Himmel türmen sich die Wellen des Meeres. Überall kehrt Ruhe ein.
Wer Einsamkeit mag, wird dänische Inseln im Winter lieben. Schließlich haben die Besucher die Inseln fast für sich allein.

Bornholm: Malerische Natur trifft auf Kultur

Von Norddeutschland aus bedarf es nur weniger Stunden, um den stressigen Alltag hinter sich zu lassen und einen entspannten Winterurlaub zu genießen. Ferienhäuser in Dänemark sind ein beliebter Rückzugspunkt für Ruhesuchende, in denen sie die dänische „Hygge“ in vollen Zügen genießen können. Viele Weltenbummler entscheiden sich für einen Aufenthalt auf Bornholm.

Die raue Nordküste mit ihrer wildromantischen Klippenlandschaft oder im Süden gelegene schneeweiße kilometerlange Strände laden zum Verweilen ein.

Zudem lockt das dänische Eiland mit kulturellen Schätzen wie der Burg Hammershus, die als größte zusammenhängende Burgruinenanlage aus ganz Nordeuropa die Blicke auf sich zieht.

Insel der Wandervögel

Die „Insel der Wandervögel“ vereint viele Wanderwege in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, die es auf Bornholm zu entdecken gilt. Einzigartige Naturlandschaften ziehen zudem Künstler und Kunsthandwerker magisch an. Bornholm – die erste europäische als „World Craft Region“ ausgezeichnete Region – ist ein beliebter Ort der Kreativen, die ihre Werke vor Ort in zahlreichen Museen oder Ateliers ausstellen.

Wer zur ruhigen Winterzeit die kulinarische Seite Bornholms entdecken möchte, kann es sich in einem der guten Restaurants, der urigen Kneipen oder gemütlichen Cafés gut gehen lassen. Gastfreundschaft wird auf der Insel großgeschrieben. Bei einer erlesenen Auswahl aus salzigen oder süßen Spezialitäten und viel Kerzenlicht kommt garantiert das besondere dänische Hygge-Gefühl auf.

Wie ein Tor zu einer anderen Welt

Doch auch andere dänische Inseln wie Rømø sind im Winter besonders reizvoll. Schnell ist ein Ferienhaus Dänemark gefunden, das den Blick auf einen der breitesten Sandstrände des gesamten Landes freigibt. Rømø ist wie ein Tor zu einer anderen Welt, in der Massentourismus noch längst nicht Einzug gehalten hat – obwohl die Lage der Insel idyllischer kaum sein könnte.

Die Historie des Eilands ist eng mit den umliegenden Wasserfluten verbunden. Nach mehreren Kriegen und Naturkatastrophen verdienten die meisten Männer Rømøs ab dem 17. Jahrhundert ihren Unterhalt damit, auf Walfangschiffen anzuheuern und die Meeressäuger im eiskalten Grönland zu jagen. Bis zum 18. Jahrhundert lebten viele Walfänger auf Rømø. Bis heute sind Häuser der einstigen Kapitäne von mit Reetdächern bedeckten Häusern gesäumt, die heute zum Teil als Museum genutzt werden.

Ausgiebige Spaziergänge durch Dünen und Heidelandschaften

Die Winterzeit ist auf Rømø wie dafür geschaffen, um pure Ruhe zu genießen und außergewöhnliche kulturelle Schätze zu bewundern. Ein besonderes Highlight ist die kleinste und älteste Schule des Landes, in der sich ein einziger Unterrichtsraum befindet.

Liebhaber der Natur können nicht nur an einsamen Stränden, sondern auch in speziell aufgeforsteten hügeligen Wäldern ihre Seele baumeln lassen.

Durch diese Wälder schlängeln sich kleine Wanderwege, die zu verborgenen Aussichtspunkten führen.
Lange Spaziergänge am Wattenmeer auf Rømø lassen Herzen von Ruhesuchenden ebenso höher schlagen wie ausgiebige Entdeckungstouren durch riesige Dünengebiete, hügelige Heidelandschaften oder mystische Moore. Beinahe scheint es, als würde Rømø die Besonderheiten eines ganzen Landes auf knapp 128 Quadratkilometern vereinen. Eine winterliche Auszeit auf Rømø ist deshalb wahrlich einzigartig.

Nordisches Flair auf Fanø

Andere Ruhesuchende zieht es im Winter in Richtung Fanø. Das kleine Eiland verbreitet nordisches Flair, so wie es im Bilderbuch steht. Auf der dänischen Nordseeinsel herrscht raues Klima, dank dem die Vorfreude auf eine Tasse Tee nach einem Spaziergang zum Wattenmeer umso größer ist. Außerdem reihen sich hübsche Reetdachhäuser im Norddorf Nordby aneinander. In Lokalen wie dem beliebten Sönderho Krug sollten es sich Reisende auf Fanø nicht nehmen lassen, sich Meeresspezialitäten wie Austern schmecken zu lassen.

Eine besondere Delikatesse sind Austern mit Erdbeeren – wohl bekomm’s. Die nördlichste aller nordfriesischen Inseln lockt zur kalten Jahreszeit mit einer gelungenen Mischung aus Wolken, Wind und Watt. Somit hat Fanø alles, was im Winterurlaub in Dänemark nicht fehlen darf. Die kulturelle Seite Fanøs bewundern Reisende in der Kirche von Sönderho, deren Schmuck bis heute an die bewegte Ära der Segelschifffahrt erinnert. Deshalb ist das Gotteshaus des 300-Seelen-Dorfs bis heute mit Schiffsschmuck verziert. Fanø gleicht einem Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint. Diese Atmosphäre macht das besondere Flair der Insel aus.