Ein Smartphone hat heute fast jeder, denn es ist weitaus mehr als nur ein Mobiltelefon. Es ermöglicht den Tausch von Nachrichten über Social-Media-Kanäle, das Surfen im Internet, aber auch Fotos und Videos in herausragender Qualität. Gerade bei Smartphones, die bereits in die Jahre gekommen sind, können Probleme auftreten.
Solche Probleme müssen kein Grund sein, gleich ein neues Smartphone zu kaufen. Mitunter können sich Handybesitzer selbst helfen. Dieser Beitrag behandelt die 7 häufigsten Handyprobleme.
Inhaltsverzeichnis
1. Nachlassende Akkuleistung
In den letzten Jahren wurde die Akkuleistung von Mobiltelefonen deutlich verbessert. Der Akku sollte auch bei intensiver Nutzung des Smartphones mindestens einen ganzen Tag lang durchhalten. Im Laufe der Zeit verliert der Akku jedoch an Leistung und kann die Ladung nicht mehr halten. Er entlädt sich schnell. Bei einigen Modellen lässt sich der Akku vom Benutzer austauschen, sodass nicht gleich ein neues Handy benötigt wird.
Bei Modellen verschiedener Hersteller ist jedoch kein Akkutausch möglich, sodass ein neues Gerät erforderlich ist.
Nutzer können selbst zu einer längeren Lebensdauer ihres Akkus beitragen, indem sie die Energiesparfunktion nutzen oder nachts in den Flugmodus schalten.
2. Defektes Display
Die Displays der modernen Smartphones bestehen zwar aus ziemlich robustem Material, doch kann das Display zerspringen, wenn das Handy herunterfällt. Displayschutzfolien können vor Beschädigungen schützen. Ist das Display gesprungen, sollte es ausgetauscht werden. Das ist in Reparaturwerkstätten möglich und kostet je nach Werkstatt und Modell zwischen 80 und 200 Euro.
Preiswerter wird der Displaytausch mit einem fertig montierten Ersatzdisplay, das über einen Rahmen verfügt. Mit einer solchen Einheit können Handybesitzer mit handwerklichem Geschick den Displaytausch selbst vornehmen. Das verlangt Sorgfalt und Fingerspitzengefühl. Auf verschiedenen Internetseiten lassen sich die Preise von verschiedenen Werkstätten für das jeweilige Gerät vergleichen.
3. Ladeprobleme beim Handy
Viele Handybesitzer wollten ihr Gerät aufladen und haben festgestellt, das Handy lädt nicht mehr. Das kann unterschiedliche Ursachen haben:
- Akku hat an Kapazität verloren
- Ladekabel ist defekt
- Akku bläht sich aufgrund von chemischen Reaktionen auf
- Ladebuchse ist verschmutzt
Mitunter können sich Smartphone-Nutzer selbst helfen, indem sie das Ladekabel prüfen und durch ein neues ersetzen, die Ladebuchse reinigen, das Smartphone neu starten oder einen anderen Stromanschluss verwenden. Lässt sich das Smartphone dann immer noch nicht laden, ist möglicherweise ein Akkutausch erforderlich.
4. Softwareprobleme
Softwareprobleme können zu Abstürzen des gesamten Handys oder einzelner Apps führen. Mitunter lassen sich die Apps gar nicht starten.
Ein Neustart oder die Deinstallation der betroffenen Apps und eine anschließende Neuinstallation können helfen.
Bei einer Deinstallation gehen die in der App gespeicherten Daten verloren. Unter den Einstellungen im Gerät können Benutzer den App-Cache leeren. Ist das Problem in der App begründet, sollte der App-Entwickler darüber informiert werden. Softwareprobleme können in nicht ausgeführten Updates begründet sein. Handybesitzer sollten die Updates regelmäßig ausführen und Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen installieren.
5. Überhitzung des Smartphones
Im Sommer, in einer heißen Umgebung und bei intensiver Nutzung kann die Technik im Smartphone überhitzen. Das Smartphone sollte schnell von der Wärmequelle entfernt werden und dann langsam abkühlen. Der beste Platz für das überhitzte Gerät ist im Schatten oder an einem kühlen Ort. Um Schäden durch Überhitzung zu vermeiden, sollte es ausgeschaltet, eine Weile nicht mehr benutzt und das Display möglichst nicht berührt werden.
Auf keinen Fall darf das überhitzte Gerät in den Kühlschrank gelegt werden. Da das Gerät dort zu schnell abkühlt, können irreparable Schäden die Folge sein. Zu hohe Temperaturen schaden nicht nur der Hardware, sondern sie verkürzen auch die Akku-Laufzeit. Erhitzt sich das Smartphone aus einem nicht erkennbaren Grund, können zu viele Apps geöffnet sein. Nicht benötigte Apps sollten geschlossen werden.
6. Speicher ist zu schnell voll
Gerade bei älteren Smartphones oder Modellen mit einer niedrigen Speicherkapazität kann es vorkommen, dass der Speicher zu schnell voll ist. Bei einigen Modellen lässt sich der Speicher mit einer Speicherkarte erweitern. Für Android ist gibt es eine Vielzahl an Apps die überflüssige Anwendungen entfernen und nicht gut funktionierende Anwendungen melden.
Diese Apps bieten auch eine erweiterte Bereinigung an, mit der Nutzerdateien wie doppelte Fotos oder selbstgedrehte Videos entfernt werden können.
Sie weisen darauf hin, dass die entfernten Daten nicht wiederhergestellt werden können. Wer ein Android-Smartphone hat, kann in die Einstellungen gehen und dort unter „Speicherplatz & USB“ nachschauen, welche Dateien oder Apps zu viel Speicherplatz beanspruchen.
7. Wasserschaden
Mitunter kann es passieren, dass das mobile Gerät bei einem starken Regenguss einen Wasserschaden erleidet oder dass es ins Wasser fällt. Ein Wasserschaden muss nicht dazu führen, dass das Handy vollkommen unbrauchbar ist. Es kommt auf schnelles Handeln an. Alle lösbaren Teile sollten entfernt werden.
Lässt sich der Akku wechseln, sollte er entnommen werden. An einem warmen Platz kann das Handy trocknen. Nach mindestens 24 Stunden sollte das Handy wieder benutzbar sein. Auf keinen Fall sollten Handynutzer Reis benutzen oder zum Trocknen einen Föhn verwenden. Wassertropfen können damit noch tiefer ins Innere des Gerätes gelangen. Vor dem Zusammenbau müssen alle Teile vollständig getrocknet sein.